Damien Hirst, aka das „enfant terrible“ der Kunstwelt, spaltete bereits letzten Sommer, mit der Eröffnung seiner ‘Treasures from the Wreck of the Unbelievable’ Show in Venedig, die Gemüter.
Die Ausstellung mit rund 190 Werken, füllte zwei sehr großzügige Venues und dauerte 10 Jahre in der Produktion, welche gerade mal schlappe 65 Millionen Dollar verschlang. Angeblich wurde diese Unsumme ganz allein aus Hirsts eigener Tasche finanziert, aber wie gesagt – angeblich- denn wirkliche Fakten gibt es hierzu nicht.
An Deck geschwungen für ein bisschen Seemannsgarn: Die Geschichte besagt, dass ein Team von Meeresarchäologen Damien Hirst beauftragt hatte, einen lang verloren geglaubten Schatz zu bergen, den sie vor der Küste Ostafrikas entdeckt hatten. Die fragliche Beute stamme aus dem 1. und 2. Jahrhundert und gehörte einem ehemaligen Sklaven namens Cif Amotan II – was, wie wir jetzt wissen, eigentlich ein Anagramm für „I am fiction“ ist. Das war das Stichwort für den Aufruhr unter den Kunstkritikern.
Hirsts letzte große Show liegt bereits mehr als 10 Jahre zurück. Sein Comeback ist für die einen die größte Show, die sie je gesehen haben. Für andere trifft Hirst genau das Mittelmaß zwischen MEGA und MONSTRÖS und für wieder andere ist es die schlechteste Art show im letzten Jahrzehnt. An dieser Stelle darf sich jeder seine ganz eigene Meinung bilden. Für den englischen Künstler dürfte allerdings alles nach Plan gelaufen sein.
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Seine Schätze aus dem Wrack sollen ihm irgendetwas zwischen 330 Millionen und 1er Milliarde Dollar eine seine Schatulle gespült haben. Und Hirst wäre nicht Hirst wenn er nicht ein Jahr danach noch einmal ein bisschen Meersalz in die Wunde streuen würde. Seine eigen-finanzierte Dokumentation ist gerade auf Netflix erschienen. Über 90 Minuten dürfen Hirst Liebhaber ihm beim Anker lichten zuschauen. Für Hirst-(Nicht-so)-Liebhaber empfiehlt sich besser eine Folge Spongebob. Ohhhhh, wer wohnt in ner Ananas….