NEIN! Keine Fake News, sondern bitterer Ernst. Es ist einiges passiert diese Woche in FASHUUUN. Leider können wir nicht alles bearbeiten, weil ein Tag hat nur 24 Stunden und außerdem hat unsere Philipinerin heute frei (wir fragen uns auch warum die überhaupt noch frei bekommen- ein Tag im Jahr muss reichen).
Keine Nachricht hat uns diese Woche mehr geschockt als der elegante Schlussstrich den Ivanka Trump unter ihre gleichnamige Modelinie gezogen hat. Wer sich jetzt fragt, wie die Mode der First Daughter aussieht – wissen wir auch nicht und – böse Zungen würden behaupten – Ivanka ebenfalls nicht. Doch fest steht: Mit dem Ende des Labels geht der Mode objektiv betrachtet ein Leckerbissen verloren.
Aber von Vorn: Was machen blondierte Töchter und Fussballergattinen, um sich nach dem Nagelstudio und vor dem Prosecco die Zeit zu vertreiben? Richtig! Mode! Grundsätzlich fängt man so ein Business immer als Schmuckdesignerin an und arbeitet sich dann langsam vor (lässt arbeiten). Dann entwickelt man einen unverwechselbaren Look – irgendwo zwischen Karriere und Karstadt. Zwischendurch darf man durchaus von anderen was abschauen. Was gefällt, wird gnadenlos kopiert und zwar 1:1.
Was der Marke definitiv nicht geschadet hat, war die Wahl Donald Trumps zu einem der beliebtesten US-Präsidenten aller Zeiten. Doch Daddy’s Twitter Attacken auf den Online Shop Nordstrom, der mit Amtseinführung ihres Vaters, Ivankas gnadenlos geile Entwürfe aus dem Sortiment genommen hatte, halfen nicht.
Auch die “Gratiswerbung” durch Präsidentenberaterin Kellyanne Conway im US-Sender Fox, die offen für die Produkte der Marke warb: „Kauft Ivankas Sachen“, konnten den Glanz nicht wieder aufpolieren. Dass so eine Schleichwerbug gegen die Ethikregeln der US-Regierung verstoßen, halten wir auch für mehr als übertrieben. Immerhin sollte man aus einer Präsidentschaft jeden Cent für das private Konto raussaugen dürfen oder etwa nicht?
Jetzt ist es also vorbei mit der Couture. „Ich weiß, dass mein Fokus in absehbarer Zukunft auf meiner Arbeit in Washington liegen wird“, heißt es in Ivankas Stellungnahme. Die Entscheidung ihre Modemarke aufzugeben ist also die einzig richtige Lösung. Wir freuen uns, dass Ivanka weiterhin eine Beschäftigung hat und sich für Frauenrechte einsetzt, die auch ihr Vater so vehement unterstützt.
Lediglich schade ist es um die ganzen Arbeitsplätze die in Ivanka Trumps Produktionsstätte in China nun verloren gehen. Allerdings ist es auch gut so, denn “America First”.