Rockstar hat’s wieder getan: Grand Theft Auto 6 wurde erneut verschoben – diesmal auf den 19. November 2026. Ja, richtig gelesen. Das Spiel, auf das wir seit der Schulzeit warten, erscheint jetzt vermutlich, wenn wir schon Steuern für unsere Kinder zahlen.
Ein weiteres Jahr Vice City-Träume
Eigentlich sollte das Spiel im Mai 2026 rauskommen, davor war vom Herbst 2025 die Rede. Jetzt also noch mal ein halbes Jahr später – „um das Level an Perfektion zu erreichen, das Fans erwarten und verdienen“, sagt Rockstar. Klingt höflich, riecht aber nach Crunch und Entwickler-Burnout.
Die Entschuldigung kommt mit der üblichen Portion Pathos: Man sei „unglaublich aufgeregt“ über die Welt von Leonida, einer fiktiven Version von Florida, inklusive moderner Neuauflage von Vice City. Übersetzt: Sonne, Palmen, Korruption – und endlich wieder ein Soundtrack, der die halbe Spotify-Generation prägen wird.
Zwischen Perfektionismus und Politik
Das Ganze kommt kurz nach der Entlassung von 31 Mitarbeitern in Rockstars britischen Studios – laut Gewerkschaft, um Gewerkschaftsgründungen zu verhindern. Während draußen demonstriert wird, verspricht das Studio drinnen weiter Hochglanz.
Rockstar ist bekannt für Verzögerungen, aber auch dafür, dass sich das Warten am Ende lohnt: Red Dead Redemption 2 kam ein Jahr zu spät, aber in Perfektion. GTA 6 dürfte eines der teuersten Spiele aller Zeiten werden – und wahrscheinlich das meistverkaufte, sobald es endlich erscheint.
Bis dahin bleibt uns nur Vice City im Kopfkino. Und das leise Gefühl, dass GTA 7 wahrscheinlich erst erscheint, wenn Autos wirklich fliegen.
