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Chet Faker ist tot, lang lebe Nick Murphy

Nick Murphy fka Chet Faker hat mit seinem Namenswechsel letztes Jahr die Musikwelt verwirrt. Nach der Veröffentlichung seiner ersten EP Missing Link im Mai diesen Jahres, kommt er jetzt zum ersten Mal unter eigenem Namen auf Tour.

Als gerade etablierter Künstler seinen Namen zu ändern, ist mehr als mutig. Es grenzt an Karriere-Harakiri. Ein Künstler, der das macht, muss wahnsinnig sein oder einfach verdammt mutig, talentiert und selbstbewusst, so wie Nick Murphy. Der 28-Jährige Australier feierte Riesenerfolge unter dem Künstlernamen Chet Faker. Für sein Debütalbum Built on Glass gewann er fünf ARIA Awards, tourte um die Welt und stand bei den größten und wichtigsten Festivals auf der Bühne. Doch auf einmal war alles aus – allerdings freiwillig.

2015 zog Murphy nach New York und begann am nächsten Album zu arbeiten. Doch er kam nicht weiter, bis er realisierte, dass Chet Faker eigentlich immer nur ein temporäres Projekt sein sollte, welches ihn nun auf einmal in seiner Art und Weise Musik zu machen beschränkte. Chet Faker musste gehen. Mit klarem Kopf und unter seinem bürgerlichen Namen fing er noch einmal ganz von vorne an. Es ging darum sich künstlerisch frei zu machen und neuen Einflüssen und Möglichkeiten zu öffnen. Chet Faker stand Murphy’s Kreativität im weg.

„Ich war noch nie so aufgeregt“, sagt Murphy. „Ich bin so glücklich, das machen zu können, was ich gerade mache. Ich habe einige Wände eingetreten und das wird mir für eine lange Zeit weiterhelfen. Die Ideen sprudeln nur so aus mir heraus seit dem Wechsel. Seit ich [Chet Faker] losgelassen habe.“

Mit der EP Missing Link hat er allen gezeigt, dass es ein Dasein nach Chet Faker gibt. Und wie der Titel schon Verrät ist es nur das Bindeglied zwischen Chet Faker und dem, was noch kommen wird. Wir sind gespannt.

Diese Woche spielt Nick Murphy zwei Konzerte in Deutschland:

22.11. Berlin, Columbiahalle

23.11. Köln, Palladium

Tickets gibt es hier!